Wir haben es geschafft! Nach 3-jähriger Pause war es wieder soweit. Am 24. Februar im Bauchladen konnten wir unsere Vision wieder mal erproben: 40 Menschen aus den unterschiedlichsten Bereichen der Gesellschaft an einem Tisch auf Augenhöhe zu versammeln. Gut, es wurden am Ende 4 Tische. Aber es war Augenhöhe pur. Von Anfang an.
Danke an alle die da waren und damit unseren Verein unterstützt haben! Und danke an das tolle Team vom bauchladen – Susanne Erhart, Andreas Auer und Andreas Sunkler –, mit dem wir gemeinsam erspüren konnten, was Partnerschaft bedeuten kann.
Und danke natürlich an den Autor, Poetry Slammer, Kabarettisten, küchenchef und freund OMAR KHIR ALANAM! Was du in der Küche und um die Küche herum geleistet hast, war einfach wundervoll.
Wir sind demütig. Weil wir wissen, dass das alles nicht selbstverständlich ist. Aber der Funke ist übergesprungen. Und die Welt war für einen Abend lang ein kleines Stück besser. Das angekündigte Feuerwerk für Herz, Hirn und Magengrube fand statt. Leise und spektakulär zugleich. Danke Siegrid Cain!, dass du den Abend - angeräumt mit kulinarischen und menschlichen Höhepunkten – fotografisch so wunderbar festgehalten hast.
Grotesk, dass es ausgerechnet der Jahrestag war, an dem der fürchterliche Krieg in der Ukraine begonnen hat. Seit damals gibt es in Österreich es auch sogenannte “KRIEGSVERTRIEBENE” neben den “GEFLÜCHTETEN”. Wir wissen, wie wichtig die schnelle Aufnahme der Menschen war und ist, die aus der Ukraine zu uns kommen. Wir wissen aber auch, dass die Arbeit mit Flüchtlingen so wichtig ist, wie nie zuvor – auch, oder gerade weil sie immer mehr aus dem Diskurs hinausgedrängt werden. Dabei dreht sich hier wie dort alles um die eine Frage: Sind wir als Gesellschaft bereit, Menschen eine Perspektive zu geben?
Man braucht ein großes Herz, wenn man/frau heute ein Fest begehen will. Krieg, Naturkatastrophen, Klimakollaps und De-Solidarisierungstendenzen überschatten beinahe alles, was wir angreifen. Aber wie unser lieber Freund Omar Khir Alanam es treffend formulierte: “Wir dürfen nicht aufhören zusammen zu kommen, wir dürfen nicht aufhören daran zu erinnern, dass Morgen schöner ist.”
Corona hat vielleicht unser Zeitgefühl beschädigt. Corona hat vielleicht die Visionen kleiner und die Angst größer gemacht. Aber die Menschlichkeit lassen wir uns nicht nehmen. Es ist wie gestern und doch eine Ewigkeit her, dass Jehad Turjman am 30. Juli 2022 am Höhen Göll den Abstieg nicht mehr fand. Auch ihn haben wir an diesem Abend in unsere Mitte genommen. Das Herz hat gelacht. Das Herz hat geweint. Und es fühlte sich an wie das Leben.
In ein paar Tagen wird der unermüdliche Omar bei den Dancing Stars seinen ersten Samba tanzen. Wir drücken ihm die Daumen und hoffen, dass er bis dahin das Küchenkabarett in Salzburg aus den Knochen bekommt. Du warst großartig. Wir danken dir!